Wege pflastern Muster

Vor dem eigentlichen Pflastern steht Knochenarbeit auf der To-do-Liste, denn Tragschicht und Unterbau brauchen eben ihren Platz. Dafür müssen nicht tragfähige Erdschichten wie Mutterboden bis zum standfesten Boden weg. Wie tief, hängt von der späteren Nutzung der Fläche ab. Man addiert die Stärke der einzelnen Schichten plus Steindicke. Bei regelmäßig mit dem Pkw befahrenen Flächen wie Garagenauffahrten koffert man 40 bis 50 Zentimeter (die Tragschichten plus Splittbettung und Steindicke) aus, bei gelegentlich zu befahrenden Flächen reichen 35 bis 40 Zentimeter und bei reinen Fußwegen 25 bis 30 Zentimeter. Das Pflaster ruht bei belastbaren Flächen auf einem Fundament aus unterer und oberer Tragschicht: Die solide Basis aus Schotter (0/63) für befahrbare Pflasterflächen sollte 20 bis 30 Zentimeter dick sein, darauf kommen 15 bis 25 Zentimeter Schotter aus grobem Kies 0/45 als Tragschicht. Mindestens aber das Dreifache des größten Schottersteins. Die Bezeichnung 0/45 steht zum Beispiel für einen Mix aus 0 (Steinstaub) bis 45 Millimeter großen Steinchen. Den Abschluss bildet das fünf Zentimeter dicke Splittbett, worauf man schließlich die Steine verlegt.

Pflastersteine sind hingegen besonders langlebig und haben von Anfang an eine optimale Trittsicherheit. Auch wenn das Pflastern eines Gartenweges zunächst mit höheren Kosten verbunden ist, so bietet diese Variante doch die meisten Vorteile. Außerdem lassen sich Pflastersteine streichen, wenn sie mit der Zeit ihre Farbe verloren haben, und auch ganz leicht reinigen. Lesetipp: Pflastersteine reinigen – Schritt für Schritt Anleitung. Auch wenn Sie den Gartenweg vollständig mit Betonsteinpflaster verlegen, ist eine ökologische Entrwässerung der Pflasterfläche möglich. Das Regenwasser, das auf schmalen Gartenwegen anfällt, versickert einfach am Wegesrand im angrenzenden Beet oder Rasen. Bei größeren Flächen wie z. B. einer Steinterrasse hält wasserduchlässiges Fugenmaterial das Pflaster “versickerungsoffen”. Du hast noch Fragen zum Erstellen eines Gartenweges aus Pflastersteinen, Natur- oder Polygonalplatten? Schreib uns – bei Facebook oder Twitter. Oder klick Dich auf Youtube durch unsere Videos rund ums Thema Garten. Pflastern leicht gemacht: Wer Wege oder Auffahrten pflastern will, erfährt in dieser Anleitung, wie man Pflaster verlegt und den tragfähigen Unterbau herstellt.

Wir zeigen hier Schritt für Schritt wie Sie mit Betonsteinen einen Gartenweg selbst pflastern. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Randbefestigung des Weges und der Fugen-Verfüllung, damit Ameisen und Unkraut das Pflaster nicht in kürzester Zeit für sich erobern! Zumindest im Vorgarten finden sich bei den allermeisten Häusern ein gepflasterter Gartenweg: Sicher führt er Bewohner wie Besucher von der Straße zum Haus. Wer dort oder hinter dem Haus einen Gartenweg pflastern will, sollte besonders auf einen soliden Unterbau achten, damit die Pflastersteine auch lange fest sitzen und sich die Mühe lohnt! Wer Betonsteine zum Pflastern nimmt, kann auf eine größere Formen- und Farbvielfalt als bei Natursteinen zurückgreifen.